Das Album "Melodic Ornette Coleman" von Pianist Joachim Kühn hat den Preis der deutschen Schallplattenkritik erhalten.
In der Begründung der Jury heißt es: "Mit diesem Soloalbum verbeugt sich Joachim Kühn vor dem großen Jazzinnovator Ornette Coleman, der ihn Zeit seines Lebens inspiriert hatte und mit dem er schließlich auch einige Jahre eng zusammenarbeiten durfte. Von den 170 Stücken, die Coleman speziell für die gemeinsamen Konzerte schuf, traf der Pianist eine Auswahl, die den lyrischen Charakter und die melodische Schönheit von Colemans Musik aufleuchten lässt. Die Widmung an das Idol gerät Joachim Kühn zugleich zu einem Selbstporträt, das Meisterschaft offenbart, in der thematischen Durchdringung, aber vor allem eine tiefe Hingabe an die Musik." (Für die Jury: Bert Noglik)
Schon jetzt, nur wenige Monate nach dem Erscheinen und kurz nach Joachim Kühn's 75stem Geburtstag zählt "Melodic Ornette Coleman" dies- und jenseits des Atlantiks zu den meistbeachteten Alben seiner Karriere, was die internationalen Pressestimmen (Auszug) belegen:
"A genuinely gorgeous, musically complex, apt tribute to a great harmolodist."
- Jazz Times (US)
„Elegant music with quiet power by a brilliant pianist.“
- Allaboutjazz (INT)
„Both, the depth of the composer and the sensitivity of the player are being revealed. […] Kühn has shaped Colemans music in a quietly introspective manner rewarding simultaneously as both midnight mood music and a thoughtful solo recital. * * * * “
- Downbeat (US)
„A rich, melodic tapestry.“
- New York City Jazz Record (US)
„* * * * An unconvential European jazz hero with a fitting tribute to a true visionary.“
- Mojo (GB)
„Joachim Kühn at the top of his game."
- London Jazz News (GB)
„An album in which Joachim Kühn has put all his soul and his heart to revive Coleman‘s beautiful pieces – and therefore totally indispensable !“
- Paris Move (FR)
„An amazing albim. Opposed to the “musical flights” of Joachim Kühn, the 14 surprisingly melodic compositions of this sumptuous disc reflect a balanced classicism.“
- Rolling Stone (FR)
"The magic works and Ornette’s musical world never feels distorted, but rather magnified in its melodic obviousness by the lyricism of a deeply intense Joachim Kühn."
- Jazz Magazine (FR)
„By their flexibility, the incredible diversity of their language, and the richness of expression which unfolds here, the previously unreleased Ornette Coleman pieces testify the genius of Coleman and, as much, Kühn as a visionary interpreter with of solar power. ffff“
- Télérama (FR)
"A very beautiful tribute recording“
- Culturebox (FR)
"Für "Melodic Ornette Coleman" interpretierte Kühn unveröffentlichte Stücke, Balladen und melancholische Klangbilder aus der Feder seines ehemaligen Partners – allein am Flügel. Eine emotionale, ungewöhnliche und erkenntnisreiche Retrospektive und eines der wichtigsten Projekte seiner Karriere."
- Zeit Online (DE)
"Wenn er am Klavier sitzt, ist es, als würden zwei Menschen gleichzeitig spielen. Der Jazzpianist Joachim Kühn ist radikal, rätselhaft, weltberühmt - und auch mit 75 noch auf der Suche."
- Der Tagesspiegel (DE)
“Kühn interpretiert die Musik Colemans auf seine ganz eigene Art: lyrisch, sanft und in sich gekehrt, aber voller überraschender Details.”
- Galore (DE)
„Ein bislang ungehobener Schatz.“
- Rondo (DE)
„Die Auswahl der Melodien zeigt hier eine andere Seite Ornette Colemans, dessen Musik sonst für abstrakte Klangstrukturen und Aufhebung von Harmonien steht. / Album des Monats.“
- Fono Forum (DE)
“Joachim Kühn ist ein Rhapsode, aus dessen Improvisationen Hardbob ebenso ausbricht, wie barocke Stilistik, abstrakte harmonische Extremfarben und Bluesiges.”
- Der Standard (AT)
„Joachim Kühn zaubert die melodische Seite und die Strahlkraft aus Colemans Klängen hervor.“
- BR Klassik (DE)
„Colemans Kompositionen waren für den einmaligen Gebrauch bestimmt – nach dem Konzert sollten sie nie wieder gespielt werden. Gottlob hat sich Joachim Kühn darüber hinweggesetzt. Die Kompositionen bestechen mit wunderbarem Fatalismus, Kühns Anschlag ist auch in den leisesten Momenten von unverkennbarer Dynamik.“
- Die Presse (AT)
„Joachim Kühn wird 75. Das schönste Geschenk hat er sich, und damit auch uns, mit dieser exzellenten Platte wohl selber gemacht.“
- Kulturzeitschrift (AT)