Der Pianist Michael Wollny hat am 29.11.2018 den Kulturpreis der Stadt Würzburg erhalten. Oberbürgermeister Christian Schuchardt überreichte die mit 5.000 Euro dotierte Auszeichnung im Rahmen eines Festaktes im Ratssaal des Würzburger Rathauses.
Die Laudatio hielt die Musikjournalistin Beate Sampson (BR Klassik). Sie würdigte Wollny als „Pianisten mit den soghaften Klängen“ und zeigte seine enorme Schaffenskraft auf – stets aufgeschlossen für neue Einflüsse, Kooperationen und das Überschreiten von Grenzen. Und sie nannte es einen Glücksfall, dass dieser Musikvermittler nun auch als Professor in Leipzig sein Können und seine Begeisterung an die nächste Generation weitergebe.
Wollnys Werdegang ist eng mit der Stadt Würzburg verbunden. So begann er seine Jazzausbildung bereits als Jungstudent an der dortigen Hochschule für Musik bei Chris Beier, den er bis heute zu seinen prägendsten Einflüssen zählt. Für den in Schweinfurt geborenen und heute in Leipzig lebenden Pianisten, reiht sich der Kulturpreis der Stadt Würzburg in weitere prominente Auszeichnungen namhafter Kulturinstitutionen Bayerns ein, namentlich den Kulturpreis der Stadt Schweinfurt (2003), den Bayrischen Kulturförderpreis (2005) und den Bayrischen Staatspreis für Musik (2013).
Anfang 2018 erschienen Michael Wollnys aktuelle Alben „Oslo“ und „Wartburg“ auf dem Label ACT, begleitet von umfangreichen Konzertaktivitäten. Für Anfang 2019 sind ein Album und eine Tour mit dem Allstar-Quartett „4 Wheel Drive“ geplant. Am 16. Januar steht Wollny in Berlin mit einem exklusiven Programm im Mittelpunkt des Eröffnungsfestivals von „100 Jahre Bauhaus“.