Eine einzigartige, ganz auf Melodien konzentrierte Mischung voller verschiedener Stimmungen: Mit Bach als Klammer wirft Iiro Rantala auf „my history of jazz“ mit der ihm typischen Kombination aus Witz, Intelligenz und „schier grenzenloser Technik“ (hr 2) einen ganz eigenen Blick auf die Jazzgeschichte.
Derzeit wird wieder grundsätzlich diskutiert: Was ist Jazz, wem gehört er, und wo fängt er an. Zumindest letzteres ist für den finnischen Pianisten Iiro Rantala kein Thema: „Johann Sebastian Bach und seine Musik kamen schon in mein Leben, als ich sechs war.“ Kein Wunder also, dass Bach für sein neues ACT-Album „my history of jazz“ gewissermaßen die Klammer abgibt: In die ganz klassisch gespielte Aria ist Rantalas ganz persönliche Geschichte der Musik eingebettet, die ihn mit 13 in ihren Bann zog: „Seitdem wollte ich Improvisator, Komponist, Bühnenkünstler und Bandleader werden“. Ein universales Konzept, das auch die fünf höchst unterschiedlichen Improvisationen über die Goldberg Variationen zeigen, mit denen Rantala das Album wie an einer Kette auffädelt. Und so ist „my history of jazz“ das logische und schlüssige Gegenstück zu Rantala...
Besetzungiiro rantala / piano
lars danielsson / bass & cello
morten lund / drums
adam bałdych / violin
Produced by Siggi Loch with the artist
Recorded by Bo Savik, April 19 & 20, 2012 at Tia Dia Studios Mölnlycke, Sweden
“September Song” was played on the "Alfred Brendel - Steinway D" and recorded by Klaus Scheuermann, June 18, 2012 at the ACT Art Gallery in Berlin
“Caravan” was played on a Bösendorfer Imperial and recorded by Antoine Desmons, July 9, 2012 at the Montreux Jazz Festival (Petit Theatre / Montreux Palace), Switzerland
Cover art by Joel Shapiro © 2005 – 2007, courtesy Galerie Karsten Greve Cologne, St. Moritz, Paris